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Im AgenturCampBlog findest du Beiträge zu allen Themen rund um deine Agentur.
Ein  besonderer Fokus liegt auf folgenden Themen:


Agenturen im Aufschwung
– und vor dem Aus

Die Ergebnisse der zweiten Umfrage zu Corona (09.-20.09.) Teil 1

Knapp 150 Agenturen haben sich an unserer zweiten Umfrage zu den Auswirkungen von Corona beteiligt und damit rund 25 % mehr als beim ersten Mal. Auch wenn die wirtschaftliche Lage für die meisten Befragten längst nicht mehr so dramatisch ist wie vor fünf Monaten und das Business wieder anzieht, hat fast jede zehnte Agentur auch heute noch Umsatzeinbußen von über 50 %.

Die wichtigsten Zahlen

__  Insgesamt 148 Agenturen haben an der Umfrage teilgenommen. 25 % davon sind Agenturen mit über 50 Mitarbeiter*innen. Bei der ersten Umfrage waren es nur 10 %.

__ Die Zahl der Agenturen mit Umsatzverlusten von über 50 % ist um gut ein Drittel zurückgegangen – von 16 % auf 9,5 %.

__ Keine einzige Agentur mit mehr als 100 MA hat Umsatzeinbußen von über 50 %.
 
__ Kleine Agenturen bis 25 MA sind tendenziell am stärksten betroffen: Knapp 35 % haben Umsatzeinbußen bis und über 50 %. Das gilt nur für ca. 17 % der Agenturen mit mehr als 25 MA.
 
__ Gleichzeitig gibt es einen starken Anstieg der Agenturen mit Umsatzzuwächsen. Ihr Anteil erhöhte sich von 3 % auf fast 24 %.

__ Kurzarbeit ist für über ein Drittel der Befragten immer noch wichtig – sowohl für kleine als auch für große Agenturen. In der Spitze waren 59% der Agenturen in Kurzarbeit.

__ Nur 16 % der Agenturen spüren keine Zunahme der Nachfrage. Ansonsten haben die Aufträge und das New Business wieder zugenommen.

 

Am Schluss dieses Beitrages „Was besonders auffällt“


Was sind die Schwerpunkte Deiner Agentur?

148 Antworten, Mehrfachnennungen


Wieviele Mitarbeiter hat Deine Agentur?

148 Antworten

Während bei der ersten Umfrage nur 10% der Agenturen mehr als 50 Mitarbeiter hatten, sind es diesmal rund 24%. Davon 11% mit 51-100 und 7% mit 101-250 Mitarbeitern.


Wie wirkt sich die Corona-Pandemie
auf den Umsatz Deiner Agentur aus ?

148 Antworten

Während auf der einen Seite 35 % der Agenturen einen Umsatzzuwachs haben bzw. keinen Umsatzverlust, stehen auf der anderen Seite 27 % der Agenturen mit Einbrüchen von mehr als minus 25 % bis über 50 %. Seit April befinden sich bereits einige Agenturen in Insolvenzen. Restrukturierungen sind nicht in allen Fällen gelungen. Die Zahl der Insolvenzen wird wahrscheinlich zunehmen. Die Antworten in der Umfrage auf die offenen Fragen klingen teilweise dramatisch. 

 

 


Vergleich der Umsatzentwicklung September/April 2020

148 Antworten

Der direkte Vergleich der Einschätzung der Umsatzentwicklung im April mit der tatsächlichen Entwicklung im September zeigt die Bandbreite zwischen positivem Trend auf der einen und Dramatik auf der anderen Seite. Agenturen zwischen Aufschwung und vor dem Aus.


Wie entwickelt sich aktuell die Kundennachfrage?

148 Antworten

Bei 16  % der Agenturen gibt es bisher keinen spürbaren Umsatzzuwachs.  Insgesamt gibt es positive Entwicklungen sowohl bei Bestandskunden als auch im Neugeschäft.

 


Seid ihr von Kurzarbeit betroffen?

148 Antworten

In der Spitze mussten danach 57 % der Agenturen Kurzarbeit einführen.

 


Was hast Du bisher in Deiner Agentur aufgrund der
Entwicklung verändert bzw. bis Jahresende noch vor?

148 Antworten, Mehrfachnennungen


Auf der Aktivitätenliste stehen die beiden Themenfelder Remote Work/Strukturen/Prozesse  und Positionierung/Produkte/Dienstleitungen ganz oben. Bei den größeren Agenturen haben Remote Work/Strukturen höchste Priorität. Bei den kleineren stehen alle Fragen rund um Positionierung/Produkte im Vordergrund. Bedingt u.a. durch größere Umsatzeinbrüche. Die anstehenden Veränderungen werden wir im Teil 2 der Auswertung in Verbindung mit den Antworten auf die offenen Fragen gesondert betrachten. Dann stehen die bisherigen Learnings, die Herausforderungen und die für die Zukunft spielentscheidend Kriterien im Vordergrund.

 



Was besonders auffällt

New Normal oder doch wieder old?

Wer die Veröffentlichungen und Diskussionen in den diversen Kanälen rund um „ New Normal“ verfolgt, gewinnt den Eindruck, als sei sich die Mehrheit einig: ES kommt. Das Neue Normal. Wie es aussieht? Wie es funktioniert? Wie es gestaltet werden kann? Alles offen. Wer die Antworten in der Umfrage anschaut, wer verfolgt was in Agenturen im Moment tatsächlich geschieht, gewinnt einen anderen Eindruck. In der Praxis geht es darum, Wirtschaftlichkeit zu sichern oder überhaupt wieder wirtschaftlich zu arbeiten. Das gelingt in der Kürze nicht mit neuen Produkten und Geschäftsmodellen. Deshalb ist für die meisten das Ziel,  möglichst schnell zu bisherigen Erfolgsmodellen zurückzukehren. Eine der großen Herausforderungen ist die Balance zwischen alt und neu zu finden. Zwischen dem Beleben von bisher erfolgreichen Modellen und dem Kreieren von neuen.


Zwischen Aufschwung – und vor dem Aus

Die Bandbreite der unterschiedlichen Situationen in den Agenturen ist erheblich. Auf der eine Seite 35 % der Agenturen mit einem Umsatzzuwachs beziehungsweise keinen Einbrüchen. Auf der anderen Seite 27 % mit Umsatzeinbußen von mehr als 25 bis über 50 %. Es sind wohl viel mehr Agenturen in wirtschaftlichen Nöten, als dies nach außen sichtbar wird. Eine Reihe von Insolvenzen zeigen diese kritische Situation. Die Nachfrage nach Kooperationen, nach Partnern oder Investoren steigt. Die Chancen sind umso größer, je früher versucht wird, die Situation aktiv zu gestalten, statt auf bessere Zeiten zu warten.

Offen gesprochen wird in der Branche über diese wirtschaftlichen Probleme vieler Agenturen nicht. Wenn, dann am Rande. Was womöglich passieren könnte. Gepflegt wird das Image als Sieger und Erfolgsgarant.

 

 

 
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